Phosphate sind überlebenswichtig
Phosphat im Teich sind ungünstig aber Phosphate sind für lebende Organismen unabdingbar. So sind Phosphate bei Pflanzen und Tieren in Form von Mineralstoffen für Energieübertragung, Zellstruktur oder Anlage von DNS verantwortlich. Bei Menschen und Wirbeltieren sorgen sie zudem für einen stabilen Knochenaufbau. Chemisch gesehen sind Phosphate die Salze und Esther der Phosphorsäure. In der Natur existieren sie nicht losgelöst, da sie reaktionsfreudig sind und mit anderen Stoffen, wie etwa Sauerstoff, eine Verbindung eingehen. Somit entsteht PO43-, das zum Ärgernis vieler Teichbesitzer*innen werden kann.
Phosphat im Teich
Denn Phosphate finden nicht nur die Pflanzen an Land super zum Gedeihen, sondern auch Wasserpflanzen, allen voran Algen. Alle Algenarten, egal ob Schwebealgen, Fadenalgen oder sonst eine Algenart, profitieren nachweislich von einem hohen Phosphatwert. Daher ist der Phosphatwert des Teichwassers stets so gering wie möglich zu halten, sprich am besten bei 0,000 mg Phosphat pro Liter Teichwasser. Da dies aus einigen Gründen, die wir gleich erläutern werden, so gut wie unmöglich ist, gilt 0,035 mg/l als Richtwert. Um den Phosphatwert laufend zu kontrollieren, empfehlen sich regelmäßige Wassertests ab Saisonbeginn.
Auch bei Leitungswasser das Messen nicht Vergessen, so kommt Phosphat in den Teich
Nur durch kontinuierliches Beobachten des Parameters Phosphat können Veränderungen des Teichwassers aufgedeckt werden. Wie weiter oben angeschnitten, gibt es eine Vielzahl an Quellen, die Phosphate in Gewässern einspeisen können. Da Phosphat ein essenzieller Nährstoff für Pflanzen ist, kommt die größte Menge aus dem Dünger, der sowohl in der Agrarindustrie als auch im Privaten Anwendung finde. Durch Auswaschung der Böden gelangt das Phosphat in das Grundwasser und somit in unseren Wasserkreislauf. Das bedeutet gleichzeitig, dass sich Phosphate mit bis zu mehreren Gramm pro Liter im Leitungswasser befinden können. Im Umkehrschluss heißt dies, dass die Wasserwerte auch regelmäßig zu kontrollieren sind, wenn für das Befüllen des Teiches ausschließlich Leitungswasser benutzt wird.
Weitere Phosphatquellen
Phosphate befinden sich meistens ohnehin schon im Wasser. Wie vorhin erwähnt befindet sich Phosphat in Pflanzen. Sterben diese im Herbst ab oder kommt eine große Menge Laub in den Teich, werden dem Gewässer Nährstoffe zugeführt. Hinzu kommen weitere Phosphat-Einträge, etwa durch Regen oder Pollenstaub. Fische können durch ihre Ausscheidungen ebenfalls zu einem erhöhten Phosphatwert beitragen. Übersteigt der Wert den kritischen Bereich über 0,035 mg/l äußert sich dies mit vermehrter Algenbildung.
Wie kann man Phosphate im Teich reduzieren?
Die goldene Regel lautet hier zunächst testen, testen und noch einmal testen. Nur durch eine umfangreiche Wasserkontrolle, können Änderungen der Wasserparameter schnell und zuverlässig erkannt und behandelt werden. Danach ist das oberste Gebot Phosphateinträge so gut wie möglich zu reduzieren. Somit sind beispielsweise im Herbst Pflanzenrückschnitte durchzuführen, um zusätzliche Nährstoffe aus dem Teichsystem zu entfernen. Des Weiteren kann ein Laubnetz im Herbst einfallende Blätter verhindern. Regelmäßige Wasserwechsel können ebenfalls einen positiven Effekt ausüben. Generell gilt, dass Teiche mit einer guten Wasserqualität und intakten Teichbiologie weniger anfällig für Phosphatbelastungen sind.
Wenn nichts mehr geht, helfen Phosphatbinder
Jedoch kann es vorkommen, dass in Gebieten mit einer hohen Wasserhärte Wasserversorger dem Leitungswasser bewusst Phosphate zusetzen. Somit soll die Wasserhärte gemindert und Kalkablagerungen durch Kalzium- und Magnesiumkarbonat verhindert werden. Nachteil für Teichbesitzer bleibt der von Haus aus unverschuldet hohe Phosphatgehalt. In diesen Fällen oder bei ungewöhnlich großen Nährstoffeinträgen, können nur noch Phosphatbinder helfen. Dies sind Stoffe, die aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit die Anionen, also die negativ geladenen Ionen, des Phosphats aufnehmen können.
Zeolith ist kein Phosphatbinder Ein vielfältiger Irrglaube ist dabei, dass das Mineral Zeolith ebenfalls phosphatbindend ist. Wir können an dieser Stelle versichern, dass dies nicht der Fall ist und Zeolith Phosphate nicht verlässlich binden kann. Die genaue Erklärung findet sich hier. Um langfristig Phosphat-Ionen aus dem Wasser zu binden, bedarf es spezieller Phosphatbinder, wie unser Phos Minus. Das Produkt ist vollständig natürlichen Ursprungs und kann aufgrund seiner Struktur Phosphate sicher aus dem Teich entfernen.